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Übungseinsatz mit echtem Ernstfall-Flair – Marisol-Crew eilt zur Hilfe

Mittwoch, 30. April, 13:14 Uhr – ein Routine-Nachmittag auf dem Wasser wird plötzlich zur Einsatzsituation.

Über UKW-Seefunk erreicht uns der Notruf: Die Juliet meldet ein Motorproblem – und das mitten im Fahrwasser. Ihre Position liegt so nah, dass die dreiköpfige Crew der Marisol, die noch fest in ihrer Box liegt, nicht lange überlegt. Binnen Minuten werden die Motoren gestartet, die Leinen gelöst – und mit rund 12 km/h Kurs auf die gemeldete Position genommen: Holzwiek.

Noch während wir uns dem Havaristen nähern, meldet sich der Seenotrettungskreuzer Hans Ingwersen über Funk. Die professionelle Rettung ist zwar noch im Vorwerker Hafen bei Lübeck, aber aufgrund ihrer Geschwindigkeit von über 30 km/h schnell auf dem Weg.

Der Einsatzweg der Marisol

Bereits nach 15 Minuten besteht für uns Sichtkontakt zur Juliet – 22 Minuten nach dem Ablegen sogar Rufweite. Die Marisol ist bereit zum Eingreifen. Doch kurz darauf trifft auch die Hans Ingwersen ein. Der Eigner der Juliet entscheidet sich für die offizielle Seenotrettung zum Abschleppen.

Für uns an Bord der Marisol bedeutete das: Kein echter Einsatz – aber eine wertvolle Übung. In einer realen Situation schnell, koordiniert und sicher zu handeln, lässt sich nicht am Steg trainieren. Auch wenn wir diesmal nicht selbst schleppen mussten, war es ein echter Test für unsere Abläufe und Kommunikation an Bord.

Fazit: Man weiß nie, wann aus einer ruhigen Ausfahrt ein Ernstfall wird. Und wenn er sich dann doch in eine Übung verwandelt, nimmt man das als Geschenk – mit viel Respekt für alle, die tagtäglich auf dem Wasser im Einsatz sind.

Bleibt wachsam und hilfsbereit – und möge der Motor immer laufen.

– Eure Crew der Marisol

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