Frisch an Bord, frisch motiviert – und plötzlich frisch nass.
Der Wasserschlauch des Frischwassersystems hatte sich entschlossen, seine Dienste auf spektakuläre Weise einzustellen: er war unter der Batteriewanne, an einem nahezu unzugänglichen Ort, gerissen.
Was folgte, war eine kleine Odyssee. Zuerst musste der Schrank über der betroffenen Stelle komplett demontiert werden. Doch selbst dann reichte der Platz nicht aus, um vernünftig arbeiten zu können. Also blieb nichts anderes übrig, als die Batteriewanne anzusägen – vorsichtig natürlich, um keine weiteren Schäden zu verursachen – nur um überhaupt an die defekte Stelle des geplatzten Schlauches heranzukommen.
Die Demontage der Möbel, das Anpassen und Heraustrennen der Batteriewanne und das ständige Improvisieren hat sich gezogen: insgesamt zweieinhalb Tage voller Schrauben, Fluchen, Anpassen, noch mal Fluchen und Schweiß.
Und die eigentliche Reparatur?
12 Minuten.
Ein kurzes Abklemmen, einen neuen Schlauch montieren, Schellen festziehen – fertig.
Fazit:
Wieder eine neue, versteckte Ecke am Boot besser kennengelernt. Und wieder einmal festgestellt: Die eigentliche Reparatur ist oft das kleinste Problem – der Weg dorthin ist das wahre Abenteuer.
Willkommen im wahren Bootsleben.
Ein ganz besonderer Dank geht an Olaf, den Vorarbeiter der Hafenwerft.
Mit seiner Erfahrung, seinen aufmunternden Worten und dem richtigen Blick für knifflige Situationen hat er immer wieder motiviert und letztlich entscheidend dazu beigetragen, dass der richtige Weg gefunden wurde.
Manchmal braucht es eben nur den richtigen Tipp zur richtigen Zeit!
