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GPS-Störungen in der Ostsee – Navigieren wie früher, mit Technik von heute

Seit 2022 nehmen im Ostseeraum massive GPS-Störungen zu, die im Jahr 2024 ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht haben. Besonders betroffen sind Schiffe und Flugzeuge im Bereich um Kaliningrad, wo russische Störsender den Empfang von GPS-Signalen erheblich beeinträchtigen.

Die schwedische und die polnische Seefahrtsbehörde haben bereits offizielle Warnungen herausgegeben: Digitale Navigationssysteme können falsche Positionen anzeigen oder ganz ausfallen.

Die Auswirkungen der GPS-Störungen

Falsche Positionsanzeigen: Schiffe erscheinen laut Plotter plötzlich mehrere Seemeilen vom tatsächlichen Standort entfernt – oder verschwinden komplett. Erhöhtes Unfallrisiko: Besonders für kleinere Sport- und Freizeitboote ohne redundante Systeme steigt die Gefahr von Grundberührungen und Kollisionen erheblich. Einschränkungen in der Sicherheit: Rettungseinsätze, koordinierte Fahrten in engen Fahrwassern oder bei Nachtmanövern werden erschwert.

Traditionelle Seemannschaft als Antwort

Bei SRC Marisol setzen wir bewusst auf eine Kombination aus moderner Technik und bewährter Navigationstradition. So bleiben wir auch bei vollständigem GPS-Ausfall jederzeit manövrierfähig:

Präzise Kompassnavigation: Mit dem elektronischen Kompass Navico Precision-9 und den Magnetkompassen Silva 100BC sowie dem Silva 70UN Peilkompass sichern wir die Kursführung – unabhängig von Satellitensignalen.

Optische Beobachtung: Zwei leistungsfähige Ferngläser ermöglichen die exakte Orientierung an Landmarken, Tonnen und Seezeichen – eine Praxis, die jeder gute Seemann beherrscht und die gerade jetzt wieder unverzichtbar wird.

Klassische Seekarten: Papierkarten bleiben die Grundlage jeder Navigation. Sie sind frei von elektronischen Störungen und in Kombination mit Kompass und Peilung die zuverlässigste Lösung.

Redundante Tiefenmessung: Mit mehreren Systemen – Navico ForwardScan am Bug, NASA Echo sowie dem Navico 3IN1 Active Imaging Transducer – prüfen wir die Wassertiefe kontinuierlich. So wird auch bei falscher GPS-Position die tatsächliche Lage im Fahrwasser kontrollierbar.

Fazit

Die jüngsten Entwicklungen zeigen deutlich: Wer sich ausschließlich auf GPS verlässt, riskiert viel. Bei SRC Marisol verbinden wir moderne Navigationstechnik mit der bewährten Praxis der traditionellen Seefahrt. Diese Mischung aus Erfahrung, Papierkarte, Kompass und redundanten Systemen garantiert Sicherheit – auch in einer zunehmend gestörten digitalen Welt.

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